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Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen читать онлайн бесплатно
Жанр: книги о приключениях, сказки, фэнтези про драконов

 

Авторы: Элеонора Шах

 

Серия книг:

 

Стоимость книги: 199.00 руб.

 

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Сюжет книги Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen

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Перевод с русского на немецкий язык сказки о маленьком драконе Нико. Аннотацию можно найти в русской опубликованной версии.

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Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen
Элеонора Шах

Перевод с русского на немецкий язык сказки о маленьком драконе Нико. Аннотацию можно найти в русской опубликованной версии.

Элеонора Шах

Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen

Autorin: Eleonora Shah

Redakteurin: Anna Zemljanski

Illustrator:

Viktoria Tseluyko

Nico

Unglaubliche Abenteuer des kleinen Drachen

Eines Tages vor langer langer Zeit, gab es inmitten der Vielfalt von Sternen und Planeten des Universums, eine Passage zu unz?hlbar vielen Welten, auf denen eine F?lle h?herer Wesen lebte.

Im Laufe der Zeit kamen aus diesen Welten verschiedenste Vertreter auf unseren Planeten. Die Erde zog sie schon immer an, wegen ihre blauen Farbe, welche die unendlichen Weiten der Ozeane dem Planeten gegeben hatten. Die verschiedenen Tiere, und Pflanzen, welche die Erde belebten, l?ste bei den au?erirdischen Besuchern Bewunderung und Erstaunen aus. Sie nannten unseren Planeten Kitur, was in ihrer Sprache „ein blauer Planet“ bedeutete.

Aber mit der Zeit l?sten sich die Welten der h?heren Wesen in einzelne Teile auf, die sich so sehr von einander entfernten, dass den Bewohnern nicht mehr nach der Sch?nheit unseres erstaunenswerten Planeten war. Doch, einige Angeh?rige jener Welten liebten den Planeten Kitur so sehr, dass sie nicht auf einen Besuch verzichten konnten.

Dies waren die Drachen. W?hrend die Welten der H?heren Wesen zerfielen, hatten sie f?r sich einen kleinen, der Erde nahe liegenden Planeten namens Atalanta auserkoren, der aus in der Luft segelnden Inseln bestand…

Lera, diesen Text m?ssen wir besprechen, ist in deutsch unverst?ndlich…

Das gro?e Leimader

…die gro?e Stadt Leimader segelte zwischen schneewei?en Wolken. Sie befand sich auf der gr??ten der Inseln, auf Atalanta, und war m?rchenhaft sch?n und reich. In ihrer Mitte stand ein blendend sch?nes Schloss mit zahlreichen schneewei?en T?rmen, die mit ?bergoldetem Dachstein bedeckt waren. Die Fenster des Schlosses waren aus buntem Glas und bei hellem Sonnenschein funkelten sie in strahlendem Farbenspiel.

Von der Ferne sah das so aus: aus der Mitte einer riesigen in der Luft schwebenden Insel ragte das Schloss des K?nigs. Unterhalb des Schlosses die Stadt, danach die Felder und G?rten und auf den Randgebieten der gesamten Insel befanden sich H?user.

Um die Insel herum, gab es einen kristallklaren See der mit Lotos bedeckt war. ?ber ihm segelten viele Inselchen mit reicher Vegetation und von diesen flossen Wasserf?lle direkt in den See. Auf jedem dieser Inselchen gab es ein oder sogar mehrere H?user.

Die Bewohner von Atalanta waren ?bergl?cklich: sie waren in der Lage, sich selbst von jeder Krankheit zu heilen, einige von ihnen konnten die Gedanken der Menschen lesen und in die Zukunft sehen und zu alledem, lebten sie bis zu tausend Jahre lang.

Der fruchtbare Boden, der in der Luft schwebenden G?rten, gab drei Mal im Jahr Fr?chte, s?? wie Honig: herrliche ?pfel, Birnen, Pfirsiche. Das Ernteaufkommen lie? das ganze Jahr ?ber nicht nach, denn auf den Feldern und G?rten von Atalanta bl?hte es auf einem Platz, w?hrend auf dem anderen Fr?chte erschienen und auf dem dritten bereits geerntet wurde.

Zwischen Nussb?umen befanden sich Lauben und Brunnen. Die Fr?chte dieser B?ume gaben den Kriegern viel Kraft und aus ihren harten Schalen machten Handwerker sch?nen Schmuck und Spielzeug f?r die Kleinen. ?berall ert?nte Musik, Lachen und Gesang. Allerlei Blumen f?llten die Luft mit angenehmen Aromen. An Feiertagen streute man die Stra?en mit Bl?ten. Auf den Feldern und in den G?rten wuchsen Kr?uter, aus denen verschiedene Arzneien und Gew?rze zubereitet wurden. Die Erde der Inseln war voll mit Edelsteinen. Aber keiner der Bewohner machte darum viel Aufhebens.

Nat?rlich viel in der Welt der Drachen, genauso wie in jeder anderen Welt, auch manchmal etwas vor, aber unangenehme Zwischenf?lle waren eher eine Ausnahme im ruhigen Leben des Drachenvolkes.

Neben der sch?nen Natur besa? die Stadt Leimader au?ergew?hnlich fortgeschrittene Technologien, die auf dem Planeten Kitur noch nicht bekannt waren.

Diese ganze Welt regierte K?nig Nait. Er war seit langer Zeit seinem Volk ein gutes Oberhaupt. Sein ganzes, langes Leben widmete Nait den zahlreichen Kindern seines Volkes. Er verdiente die Liebe und den Respekt der Untertanen durch gute Taten und sie w?nschten ihm von Herzen Gl?ck, Gesundheit und Langlebigkeit.

Nait war ziemlich gro? – etwa drei Meter – und hatte einen massiven K?rperbau.

Er war von schneewei?-himmelblau-grauer Farbe und ganz ?berzogen mit goldenen Mustern.

W?hrend seines langen Lebens, war auf seinem K?rper ein silbriges Fell gewachsen und alle Kinder strebten danach mit ihm zu kuscheln – der Drache ist so weich geworden! Nie wies K?nig Nait eines der zahlreichen Kinder zur?ck.

?ber seinen Augen wuchsen, wie B?schel, zwei ?ppige Augenbrauen, er hatte einen silbrigen Schnurrbart und ein Bart mit gekonnt geflochtenen langen Z?pfen umrahmte seine Schnauze.

Die Stirn des K?nigs schm?ckte ein dunkelblauer Edelstein. ?hnliche Steine, in verschiedenen Farben, trugen alle Drachen die zum Hochadel von Leimader geh?rten. Auch die k?niglichen Wachen hatten solche Edelsteine. Diese erm?glichten es ihnen sich, falls es in der Welt der Menschen auf dem blauen Planeten n?tig wurde, unsichtbar zu machen. Au?erdem gab ein solcher Stein seinem Besitzer zus?tzliche Kraft. Jeder Stein, der die Stirn eines Drachen schm?ckte, war energetisch mit dem gr??ten Schatz von Atalanta – dem Stein des Lichtes, einem heiligen Kristall -verbunden und dieser erm?glichte es den Drachen, den Planeten Kitur zu besuchen.

Der K?nig beschlie?t zu heiraten

Als das Alter des K?nigs die Sechshunderterschwelle ?berschritten hatte, verk?ndete er endlich heiraten zu wollen.

Luna war eine junge, wundersch?ne, vierhundert Jahre alte Drachin. Dies war das passendste Alter f?r eine Ehe und Luna besa? Intelligenz und Sch?nheit in vollstem Ausma?.

Sie war haupts?chlich hellgr?n, mit etwas gelb auf dem Bauch. Sie hatte einen schlanken K?rper mit langem Hals und Schwanz und ihre Brust sah so aus, als ob ein Muster aus Mosaik darauf gelegt worden war. Ihre wundersch?nen Augen, die die Farbe von Malachit hatten und in geheimnisvollem Glanz leuchteten, verzauberten jeden der hinein blickte. Ihre Augenbrauen und H?rner bildeten zwei ziemlich lange, d?nne F?hler, die an den Spitzen gelbe Federquasten hatten, genauso wie ihr Schwanz. Ihre anmutigen Fl?gel bedeckte kleines Gefieder.

Es gab eine pr?chtige Hochzeitsfeier. Es schien fast so, als ob das k?nigliche Schloss durch das L?cheln der zahlreichen G?ste noch heller leuchtete. K?nig Nait und seiner Ehefrau wurden viele teure und sch?ne Geschenke ?berreicht und der Hofsterndeuter schenkte ihnen eine Karte der Sterne – ein gro?er Spiegel in einem filigranen Rahmen, in dem alle Sterne sowie das neue Sternbild der zwei Drachen – einer etwas gr??er als der andere, zu sehen war. Mehrere Tage lang verstummte die Sph?renmusik nicht und nachts erreichte sie sogar die Erde. Es war m?glich diese zu h?ren, wenn man etwas weiter hinaus in die Felder ging, wo der L?rm der Stadt kaum h?rbar war und die himmlische Musik nicht d?mpfte.

Kurz vor der Hochzeit fragte K?nig Nait seinen alten Freund den Hofmagier, der Tendar hie?, vorauszusehen was ihn, den K?nig in der Zukunft erwarte.

…Im Turm, in dem er sich mit Wissenschaft und Wahrsagungen besch?ftigte, f?hrte Tendar seinen Finger ?ber eine Schale und betrachtete darin schwimmende Blumen, Bl?tenbl?tter, Rinde und Zweige.

„Mein Herr“ sagte er, in die Schale mit Wasser starrend, „Die Vorhersage lautet, dass Ihr sehr gl?cklich mit Eurer Ehefrau sein werdet.“

Auf dem Gesicht des K?nigs lag ein zufriedenes L?cheln. Tendar war seit Jugendtagen ein guter Freund K?nig Naits, sie waren fast gleich alt. W?hrend der zuk?nftige K?nig in der Akademie f?r Adlige studierte, schlug Tendar eine andere Richtung ein und folgte den Fu?spuren seines Gro?vaters, von dem er die Gabe der Vorhersage geerbt hatte. W?hrend der ganzen langen Zeit die Tendar Magie studierte und alles was damit verbunden war, trug er all seine Kenntnisse in ein riesiges Buch ein, das nun auf einem speziellen Podest lag.

Viele adlige Frauen hatten sich dem jungen Propheten gegen?ber aufmerksam gezeigt. Er aber st?rzte sich in die Ausbildung seiner F?higkeiten und blieb so ledig. Sogar jetzt, nach Jahrhunderten, konnte man seine fr?here, m?nnliche Sch?nheit sehen. Er war nicht besonders gro?, etwas mager, sogar drahtig, mit einem purpurfarbenem K?rper, der samtig zu sein schien. Er hatte eine hellgr?ne, flauschige M?hne von der Stirn bis zum Schwanz, welche in einer flauschigen Quaste endete.

Tendars ganzer K?rper war mit dunkelblauen Mustern ?berzogen. Seine H?rner hatten die gleiche blaue Farbe und er hatte extralange Ohren. Seine Schnauze war etwas langgezogen, so wie sein restlicher K?rper. Wegen der dunklen Farbe seiner Augen, war es schwierig zu sehen in welche Richtung er blickte.

Auf seiner Stirn schillerte ein hellgr?ner Stein. Die Fl?gel des Drachens waren ziemlich d?nn und ein bisschen durchsichtig, sie waren au?en rot und innen blau.

Seinen kurzen Bart streichelnd, sprach der Wahrsager:

„Hier, seht mein Herr!“

Tendar zeigte mit seinem Finger auf drei Bl?tenbl?tter, die zwei flauschige Blumen formten.

„Das sind Eure Kinder. Insgesamt drei und alle sind Jungen.“

„Bist du sicher?!“, rief Nait erstaunt aus.

„Ja, Eure Majest?t. Seht Ihr wie sie ausgebreitet sind?“, der Wahrsager deutete mit der langen Kralle eines Fingers. „Der untere Teil der Bl?tenbl?tter liegt zur Au?enseite hin, dies spricht eindeutig f?r das m?nnliche Geschlecht.“

Der K?nig starrte in die Schale und betrachtete skeptisch in welche Richtung die Gerberabl?ten zeigten.

„Das w?re gut.“, sagte er nachdenklich und sein Blick ruhte einige Momente auf dem Wahrsager. „Sag mir, mein lieber Freund Tendar, werden meine S?hne gesund und gl?cklich sein?“

Der Wahrsager verr?hrte mit der gleichen langen Kralle das Wasser in der Schale, sch?ttelte die Tropfen vom nassen Finger und wartete bis die Wasseroberfl?che sich legte und alle schwimmende Gegenst?nde ihre Pl?tze eingenommen hatten, um eine neue Vorhersage zu formen. Der K?nig blickte auf die Wasseroberfl?che und beobachtete, wie sich seine „Kinder“ in alle Richtungen zerstreuten.

Aber nun erstarrte die Wasserlandschaft. Tendar betrachtete aufmerksam die Lage der Bl?tenbl?tter und begann erneut, diesmal mit langgedehnten Worten zu sprechen:

„Eure Kinder Majest?t, werden zweifellos viele Jahre gesund und munter sein. Aber…“

Es folgte eine Pause.

„Aber wenn sie erwachsen und reif sind, wird zwischen ihnen sehr wahrscheinlich ein Kampf um den Thron ausbrechen.“

Der Wahrsager wandte den Blick auf seinen Freund, abwartend wie dieser wohl auf das Gesagte reagiert. K?nig Nait runzelte die Stirn.

„Das ist zu erwarten wenn man bedenkt, dass es drei S?hne werden, also drei Krieger und nicht T?chter – sanft und r?hrend wie Blumen… Mein lieber Freund, kannst du mir sagen was der Ansto? zum Kampf zwischen den Br?dern sein wird, was sagt dein Wasser?“, Nait deutete mit dem Kinn in Richtung Schale. Tendar betrachtete wieder aufmerksam die schwimmenden Gegenst?nde und setzte fort:

„Etwas wird auf Kitur passieren, was genau kann ich nicht sagen… aber das jahrhundertealte B?ndnis mit den Bewohner dieses Planeten wird zerst?rt. Dies k?nnte der Ansto? zum Kampf um den Thron sein.“

„Was soll ich deiner Meinung nach tun?“

Tendar blickte in die Schale, danach auf K?nig Nait:

„Mein K?nig, Ihr werdet mehrere Jahrhunderte unser Volk regieren und Frieden und Ruhe aufrechterhalten. Aber wenn die Zeit gekommen ist, dass Eure S?hne erwachsen und stark genug sind, um Verantwortung nicht nur f?r unsere Welt, sondern auch f?r die der Menschen zu ?bernehmen, solltet Ihr einem Sohn den Thron ?bergeben und die zwei anderen nach Kitur schicken. Das Aufteilen des Himmels, der Meere und Kontinente von Kitur zwischen den S?hnen erm?glicht es Euch, sie vom Kampf unter sich abzuhalten und dadurch eine Trag?die zu vermeiden.

„Bist du sicher, dass man dadurch einen Krieg unter ihnen verhindern kann?“

„Ja, Eure Majest?t. Manchmal kann man die Zukunft ?ndern.“

„Und wie vermeiden wir die Aufl?sung des B?ndnisses mit den Menschen?“

K?nig Nait schaute sorgenvoll auf seinen alten Freund.

„Die Aufl?sung des B?ndnisses ist nicht zu vermeiden, aber im Anschluss daran wird ein Auserw?hlter auftreten“, sagte Tendar, w?hrend er sich langsam immer tiefer zum Wasser beugte. „Dieser Auserw?hlte wird in der Lage sein, das Ungl?ck zu vermeiden. Er kann das B?ndnis zwischen Atalanta und Kitur wiederherstellen.“

„Ein Auserw?hlter? Wer ist es?“, fragte Nait aufgeregt.

„Mein K?nig, ich kann Euch nicht sagen, ob es ein Mensch oder ein Drache sein wird, was ich jedoch sehen kann ist, dass er das Herz eines Drachen hat…”

Erben

Nach kurzer Zeit brachte die junge K?nigin Drillinge zur Welt. Am Nachthimmel erschienen drei neue Sternbilder. Drei sch?ne, kr?ftige Drachen – drei Jungen. Einer ein Sinnbild des Herzen, der Andere der Seele und der Dritte des Verstands. Der Erste wurde Mian genannt, der Zweite Lutan und der Dritte Largo. Der K?nig und seine Frau beschlossen, die Reihenfolge der Geburten geheim zu halten, so sollten Streitigkeiten unter den S?hnen dar?ber wer – um eine Minute – ?lter sei, vermieden werden. Das gesamte K?nigreich feierte das gro?e Ereignis, denn nicht jedes Jahrhundert wurden Drillinge geboren und noch dazu Jungen – Thronfolger. Manche jedoch sahen es als ein schlechtes Omen: ein Krieg zwischen den Br?dern um den Thron sei unvermeidlich, dachten sie. Jedoch, solange die Babys wuchsen und st?rker wurden war alles ruhig.

Der K?nig umgab seine S?hne mit den besten Lehrern in Astronomie, Geographie, Zauberei, Feuerspeien und weiteren Wissenschaften. Feuerspeien stellte die gr??te Herausforderung dar, denn junge Drachen neigen dazu, Dinge zu versengen. Einmal verbrannte Largo seinem Bruder Lutan leicht die Quaste seiner Schwanzspitze, aber zum Gl?ck ging alles gut aus.

Nait zeigte seinen Spr?sslingen den Besitz und sagte dazu:

„Eines Tages wird das alles euch geh?ren…“

?berhaupt verw?hnte er sie wie jeder, der erst im Alter Vater geworden ist, w?hrend Luna bei aller Liebe und F?rsorge den schelmischen Jungen nichts durchgehen lies. Der Vater machte sie zu starken Kriegern und die Mutter lehrte sie gut erzogen, selbstbeherrscht und galant zu Damen jeden Alters und Standes zu sein und sie erzog sie in der Liebe zum eigenen Volk.

Als die Jungen noch klein waren, erz?hlte der Vater ihnen viele Legenden ?ber die Heldentaten der Krieger ihres Volkes, die den Frieden zwischen dem K?nigreich der Drachen und dem Planeten Kitur mit dessen Bewohnern bewacht hatten. Als die Kinder jedoch zu Jugendlichen wurden und ihre Pers?nlichkeiten, ebenso wie die charakteristischen Muster auf ihren R?cken, immer mehr zu Tage traten, begann der Vater langsam, seine S?hne mit der T?tigkeit der Drachen vertraut zu machen. Nait bem?hte sich sehr die S?hne freundlich und einm?tig gro?zuziehen, er wollte, dass nach seinem Tod starke Bindungen zwischen ihnen blieben.

Zu ihre Vollj?hrigkeit bekamen die Br?der endg?ltig ihre typischen Farben und damit auch ihre Charakterz?ge.

Mian hatte ein gutes Herz und war ein sehr ruhiger Junge. Er hatte einen starken Geist, verschonte dabei alle und alles. Vom Charakter her war er ganz der Vater – K?nig Nait. Mians Hauptfarbe war beige, seine hellblauen Augen wie bodenlose Seen. Die Schuppen, mit denen sein ganzer K?rper bedeckt war, schienen das Sonnenlicht widerzuspiegeln. Auf seiner Nase hatte Mian zwei kleine H?rner und auf der Stirn einen hellblauen, mit goldener Kante umrahmten Stein. Vom Stein abw?rts, den ganzen R?cken hinab, war er in verschiedensten Blauschattierungen gemustert: von ganz dunkel bis ganz hell. Entlang seines ganzen K?rpers wuchs ein seidiger Grat, der den Flossen von Kampffischen auf dem Planeten Kitur ?hnelte. Unter seinen Augen und auf der Spitze seines Schwanzes hatte er ebenfalls seidige „Flossen“ und an den Seiten seines muskul?sen K?rpers, waren zwei Fl?gel ansprechend platziert.

Lutan war kleiner als Mian, aber genauso gut gebaut. Er hatte eine helllila Farbe und gr?nbraune Augen. Auf seiner Schnauze hatte er ein hellrosa Muster, das von den Nasenl?chern bis zu zwei H?rnern am Scheitel verlief und dabei einen gr?nen Stein umrandete. Aus den Seiten seines Kopfes ragten lange Ohren heraus. Lutan war ebenso wie sein Bruder Mian mit Schuppen bedeckt, diese erzeugten aber keinen solchen Glanz, sondern gingen von Violett in ein leichtes Rosa ?ber. Seine Fl?gel waren immer etwas ausgebreitet, als ob er stetig bereit w?re loszufliegen. Die Brust dieses Drachens war heller als sein R?cken und von den H?rner bis zum Schwanz wuchs ihm eine flauschige, rosafarbene M?hne, die mit einer langen Quaste an der Spitze seines Schwanzes endete.

Lutan war ein hoffnungsloser Tr?umer. Sein Kopf war immer „in den Wolken“, mal betrachtete er eine Blume auf der Wiese, mal beobachtete er wie ein Marienk?fer auf seiner Schnauze herumkrabbelte. Lutan wollte gerne neue, ihm bisher unbekannte Orte besuchen. Er wollte so schnell wie m?glich frei werden und sich ohne Aufsicht des Vaters, f?r weite Strecken vom Schloss und den Wachen entfernen.

Den dritten Bruder – Largo – zeichnete besonders aus, dass er viel nachdachte, manchmal viel zu viel. St?ndig dachte er sich etwas aus, ?berlegte, spielte Dinge durch und plante. Oft waren seine Ideen und Vorschl?ge eine gro?e Hilfe in den v?terlichen Gesch?ften. Largos Kopf war nicht „in den Wolken» wie der seines Bruders Lutan, er war sehr praktisch veranlagt. Geboren wurde er mit eher hellen Farben, aber mit den Jahren wurden seine Schuppen dunkler und seit seiner Vollj?hrigkeit hatte er die Farbe einer Kr?he. Der K?rper des dritten Bruders gl?nzte in der Sonne, als ob seine Schuppen nass w?ren. Er schillerte blauschwarz und manchmal war es m?glich sich in ihm, wie in einem Spiegel zu betrachten. Die Unterseite seines Bauchs bis hin zum Schwanz war hellblau. Im Unterschied zu seinen Br?dern, hatte er einen massiven Nacken und massive Fl?gel mit Krallen. Seine Ohren liefen in eine Art himbeerfarbene „Flossen“ ?ber, die einen Teil seiner etwas verdrehten H?rner bedeckten. Eine weitere blutrote „Flosse“ wuchs seinen K?rper entlang und die dunkle Farbe des K?rpers ging, vom R?cken zu den Spitzen der Fl?gel stufenlos in ein Purpurrot ?ber. Der Stein auf seiner Stirn hatte die gleiche Farbe.

* * *

Am Tag der Vollj?hrigkeit seiner S?hne, veranstaltete K?nig Nait eine fulminante Feier. Alle Vertreter der Drachenwelt kamen auf Schloss Leimader zusammen. Gemessenen Schrittes zog der Drachenadel, in Begleitung seiner Nachkommen und Vasallen, vom Landeplatz vor dem Schloss hin zum Haupttor. Neben dem Tor, wie neben allen T?ren standen Wachen. Sie waren ein fester Bestandteil von Leimader und erg?nzten durch ihr Auftreten noch mehr die Sch?nheit des Schlosses.

Alle W?chterdrachen trugen R?stung. Auf ihren Helmen und ihrer Brust war ein, auf einem Turm sitzender, Drache eingraviert. Jeder Krieger hielt in seiner Hand einen Speer und in der anderen ein fast ovales Schild mit einem Schlitz. Dieses Schild war ein echtes Kunstwerk: mittig war ebenfalls ein Drachen eingepr?gt, dieser hielt den heiligen Stein des Lichts.

Das Bild erinnerte an das Wappen, welches auf den Fahnen die

auf den T?rmen und am Eingang des Schlosses wehten, zu sehen war. Am G?rtel jedes K?mpfers hing ein Schwert, das aus seltenem Metall von ?rtlichen Handwerkern geschmiedet worden war. Die Schwerter schimmerten als ob sie magisch w?ren, ihre geschnitzten Handgriffe trugen eine Beschriftung die Runen ?hnelte und ein geordnetes Muster bildete. Und in der Fassung des Handgriffs lag ein Kristall.

Diese R?stung wurde jeweils von Gro?vater zu Vater, von Vater zu Sohn vererbt. Gem?? der alten Tradition wurden W?chter aus ein und demselben Klan der Drachen gew?hlt. Mit Bedacht wurden die st?rksten, gr??ten und z?hesten ausgesucht. Daher war es immer eine Freude sie anzusehen – sie waren der Stolz von Leimader…

Ebenso wie die Ritter, nahmen auch die Wachen an Turnieren teil und waren fixer Bestandteil der Festz?ge, die mehrmals im Jahrhundert zu Ehren der Stadt veranstaltet wurden. Die Wachen gingen immer voran, stolz ihren Schild und Speer pr?sentierend.

Nico

Nico wurde zwar in eine adlige Familie geboren, aber von Geburt an unterschied er sich v?llig von seinen Br?dern und Schwestern. Sie h?nselten und beleidigten ihn st?ndig auf Grund seiner seltsamen Erscheinung. Niemand wusste wieso, aber Nico wuchs einfach nicht weiter (er war in etwa so gro?, wie ein mittelgro?er Hund auf dem Planeten Kitur, der sich auf seine

Hinterpfoten stellt). Nicos Hinterpfoten waren sehr gro? und stark im Vergleich zu den Vorderpfoten, die sehr klein und kurz waren. Daher waren die Momente wenn sein R?cken juckte, die qu?lendsten f?r ihn, denn er musste sich an verschiedene Fl?chen reiben, um sich kratzen zu k?nnen.

Seine lang gedehnte Schnauze mit gro?en Augen und genauso

gro?en Vorderz?hnen sah lustig aus und lie? ihn wie eine Art Tierchen aussehen, die auf dem Planeten Kitur lebten. Zusammen mit seinen langgezogene Ohren, dem vorgew?lbten Bauch, langen Schwanz und seinem Gefieder das nicht ganz ausgebildet war, wurde er zum Gegenstand st?ndigen Spotts seitens der anderen Kinder. Besonderen Kummer machten ihm seine nicht durchgebrochenen H?rner, denn H?rner sind der gr??te Stolz eines jeden Drachens. Mann kann nicht sagen, dass Nico wirklich h?sslich war, aber seine kreisf?rmigen, seltsamen Federn machten den kleinen Drachen noch l?cherlicher und merkw?rdiger. Sogar seine Farbe war nicht so leuchtend wie bei den Anderen – er war braungrau mit einem so undeutlichen Muster, dass es aussah, als ob es Schmutzflecken w?ren. Nicos schm?chtige Fl?gel hatten die richtige Form und waren so wie bei den anderen Drachen, aber sie waren nicht stark genug, um ihn in die Luft zu heben.

Der kleine Drache litt diesbez?glich sehr und dass seine Schwestern und Br?der ihn auslachten, machte sein Leben noch unertr?glicher. Eines Tages, nach einem abermaligen, b?sen Streich der Geschwister, riss klein Nico von zu Hause aus.

Er streunte durch die G?rten, ern?hrte sich von Obst und Beeren, fing Fr?sche und lernte die Welt um ihn herum kennen. Eines Tages, auf einer Wiese inmitten von dichtem Gras liegend, bemerkte Nico, dass auf den Bl?ten um ihn Bienen sa?en, Nektar sammelten und in ihr Nest brachten. Der Geruch von Honig lockte ihn. Seit seiner Kindheit kannte er diesen berauschenden Duft, denn seine Mutter gab ihm Milch mit Honig. Wie hypnotisiert folgte er dem Geruch, ohne auf den Weg zu achten, denn seine Augen waren auf den grauen „Sack“ gerichtet, der von einem dicken Ast hing. Einzig, er wusste nicht wie man Honig erntet.

Er kletterte auf den Kirschbaum und kroch zum Bienennest. Der Ast unter ihm bog sich tiefer und tiefer und als der gl?cklose Drache fast sein Wunschziel erreichte und den „Sack“ beinahe in den Pfoten hielt, brach der Ast und Nico fiel zusammen mit seiner Beute zu Boden.

Durch die unsanfte Landung erdr?ckte Nico das Bienenhaus und eine Unmenge w?tender Bewohner st?rmte hervor. Es bildete sich eine gro?e, bedrohliche Wolke in der Luft, die sich direkt auf den Drachen st?rzte. Erst stach ihn eine Biene, dann eine zweite…

Nico lief stolpernd ?ber die Wiese, warf mit Zapfen nach den Bienen, versteckte sich hinter B?umen und unter deren Wurzeln, aber die kleinen Bienen fanden ihn ?berall. Um der schrecklichen Horde zu entkommen, warf Nico einen Zweig nach ihnen. Der Bienenschwarm zerfiel f?r einen Moment, kam aber schnell wieder zusammen und attackierte den Zerst?rer ihres Nestes erneut unter lautem Gedr?hne. Jedoch gab, die vor?bergehende Verwirrung der Bienen, Nico die M?glichkeit fortzulaufen und in ein kleines Gew?sser in der N?he eines Felsens zu springen.

Der gl?cklose Langfinger sa? nun unter Wasser und seine riesigen Augen blickten, wie zwei starre B?lle, durchs Nass auf die Bienen, die dar?ber kreisten und ihm nun noch schrecklicher

vorkamen. Sie wollten offensichtlich nicht weg fliegen. Nico sa? still, bis er fast keine Luft mehr hatte, dann kroch er auf dem Boden zum n?chstgelegenen Ufer, dort wuchs Schilf und hohes Gras. Er machte sich aus Schilf ein R?hrchen, mit dessen Hilfe er atmen konnte und blickte sich um, fieberhaft ?berlegend, wie er nur aus dieser Situation herauskommen k?nnte. Pl?tzlich sah Nico unter Wasser eine ziemlich breite Felsspalte. Mit Hilfe seines neuen „Atemger?ts“ nahm er tief Luft, schob sich durch die Felsspalte und tats?chlich, schon bald erreichte er einen trockenen Platz. Er schaute sich um und begriff, dass er in einer kleinen H?hle gelandet war.

Bald stellte er fest, dass es einen weiteren Ausgang gab. Dieser war mit Geb?sch ?berwuchert und ?ber ihm hing ein Teil eines Hauses. Aber die H?hle war Dank des Geb?schs so gut versteckt, dass niemand auf die Idee gekommen w?re, sie hier zu vermuten.

Auf diesem Weg fand Nico ein neues Zuhause. Auf Honigjagd ging er nicht mehr, er hatte gen?gend Obst und Beeren. Der kleine Drache war nie auf einer der schwebenden Inseln von Atalanta gewesen, denn er konnte nicht fliegen. Genauer gesagt, er konnte, aber nicht h?her als einen Meter und auch das nur wenn er hochsprang. Aber der kleine Nico fand auch so gen?gend Vergn?gungen. Tagelang wanderte er ?ber die gro?e Insel, insbesondere aber liebte er es, wenn in der Stadt ein Fest veranstaltet wurde. Dann bem?hte sich der kleinen Drache, ein Versteck zu finden, in dem er von keinem gesehen wurde, denn die einheimischen Kinder h?tten ihn nur wieder ausgelacht. Aus einem solchen Versteck beobachtete er dann alles was sich in der Stadt abspielte.

In der Zwischenzeit stahl sich Nico immer ?fter in das Haus ?ber seiner H?hle. Er stibitzte von den dortigen Tischen alles M?gliche: L?ffel, Gabeln, Messer, verschiedenen Kn?pfe, Haarklammern. Kurz gesagt alles was in seine, nicht besonders gro?en Pfoten passte. Eines Tages schlich er sich durch einen Flur ein und sah eine R?stung durch die ge?ffnete T?r des Herrenzimmers. Diese war so blank geputzt, dass es m?glich war, seine Zahnf?llungen darin zu betrachten, nur falls man welche hatte nat?rlich.

Nico erlag der Versuchung. Er kroch in das Panzerhemd, setzte die Blechhaube auf seinen Kopf, nahm ganz nebenbei ein Schwert, dessen Handgriff mit funkelnden Edelsteinen verziert war und schleppte sich mit all diesen Gegenst?nden Richtung Zuhause. Mit unglaublicher M?he schlich sich der Abenteurer, die ganze Last auf seinen schm?chtigen Schultern, zu einer Wendeltreppe. Als er bereits einige Stufen geschafft hatte steckte pl?tzlich das Schwert fest und Nico, der den Griff festhielt, hing daran. Nico schaute hoch und sah einen riesigen Fu? auf der flachen Klinge des Schwertes stehen, das nun waagerecht festsa?, weshalb Nico ?ber den Stufen hing.

Der Herr des Hauses hatte den Langfinger auf frischer Tat erwischt und sah nun, die F?uste in die H?ften gestemmt, finster und m?rrisch auf den gl?cklosen Drachen herab. Nico lies vor Angst das Schwert los und rollte Hals ?ber Kopf die Treppe hinunter. Die Unmengen an Metall die Nico umgaben, machten so einen Krach, dass das ganze Haus in Aufruhr geriet. Als er endlich bis zum Boden hinunter gekullert war, wand sich Nico aus der R?stung heraus, wartete bis er aufh?rte Sterne zu sehen und suchte, langsam zur Besinnung kommend, das Weite. Er lief ?ber Flure, st?rzte auf eine Terrasse, schl?pfte zwischen den fig?rlichen Balustern des Gel?nders hindurch und klammerte sich an die Zweige und Wurzeln der Pflanzen. Lange Zeit wurde im ganzen Haus nach ihm gesucht und von den Balkonen nach ihm Ausschau gehalten, aber es gelang dem Drachen ?ber die Zweige zu seinem Versteck hinunter zu klettern und nach diesem Vorfall ging er nicht mehr ins Haus.

Nico war kein b?ser oder gieriger Drache, er hatte einfach von klein auf eine Schw?che f?r alles was gl?nzt. Er verstand selbst nicht warum, aber der Besitz dieser Dinge machte ihn gl?cklich. Vielleicht war es das Empfinden etwas Besonderes tun zu k?nnen. Wirkte es so auf ihn? Nein, wohl eher gab es ihm ein aufregendes Gef?hl der Gefahr, mit dem er versuchte den Mangel an Liebe und Aufmerksamkeit seitens seiner Familie zu ersetzen. Er hatte den Eindruck auf diese Weise allen zeigen zu k?nnen, wie tapfer er ist und dass sie ihn nun endlich bemerken w?rden und dem kleinen ungl?cklichen Drachen die Aufmerksamkeit schenken w?rden, die ihm so sehr fehlte. Und so schleppte Nico st?ndig, alles Gl?nzende das er finden konnte, in seine klitzekleine H?hle am Rande der gr??ten Stadt der Insel. Die Besitzer des Hauses, hatten nicht den Schimmer einer Ahnung, dass es unten im Felsen eine H?hle gab, in der sich Vorr?te aller Art, wie Steine, Metall, Kn?pfe, Haarklammern und Besteck t?rmten.

***

Als der K?nig, anl?sslich des Zweihundertsten Geburtstages seiner S?hne einen Ball gab, schaffte es Nico, sich in den Empfang hinein zu schmuggeln. Es kostete ihn unglaubliche Kr?fte, aber er w?nschte sich so sehr zu sehen was dort stattfand.

Den kleinen Drachen hatte schon immer der Glanz und Glimmer angezogen der ihn umgeben hatte, wenn er mit seiner Familie k?nigliche Feste besucht hatte. Aber jetzt, wo er von zu Hause weg war, hatte er keine M?glichkeit mehr an so einem Fest teilzunehmen.

Er wusste, dass die Teilnehmer des Festes viele gl?nzende Schmuckst?cke tragen w?rden und das gab Nico keine Ruhe.

Auf Schloss Leimader war der gesamte Hochadel im Anflug und dem kleinen Abenteurer kam die Idee, unter die Kleidung einer eben gelandeten Dame zu kriechen. Die Dame war eine der ?ltesten und trug Mode nach der alten Art – einen sehr dichten und langen ?berwurf, der sowohl den durch ihr Alter h?ngenden Bauch, als auch ihren R?cken und Schwanz bedeckte. Nico machte sich diese M?glichkeit zunutze und da er nicht gro? war hatte er gerade genug Platz zwischen den riesigen Falten des dichten ?berwurfs. Das einzig St?rende waren seine Federn, diese kitzelten die alte Dame und sie h?pfte und kicherte die ganze Zeit, aber der Hofzwang erlaubte ihr es nicht, sich zu kratzen. So gelang es Nico, ohne Vorkommnisse in das Schloss vorzudringen.

Die G?ste traten durch das Haupttor ein und vor ihnen ?ffnete sich eine Phalanx vergoldeter T?ren, eine nach der anderen f?hrte tiefer in das Schloss hinein. Die letzte T?r f?hrte in einen riesigen Saal mit S?ulen bis zur Decke. Die Decke dieses Saals war durchsichtig und ?ffnete sich wie in einem Planetarium.

Auf Atalanta gab es immer gutes Wetter. Hier schien immer die Sonne, Winter gab es nicht. An diesem Tag, der Feier zur Vollj?hrigkeit der k?niglichen S?hne, schien sie besonders hell. Ihre Strahlen, die durch die Glasmalerei der Fenster str?mten, verzierten die R?ume mit Sonnenflecken in allen Regenbogenfarben.

In dem Saal mit der durchsichtigen Decke hingen filigrane K?fige mit V?geln, die in pr?ziser Handarbeit von den k?niglichen Schmieden aus d?nnsten Metallplatten gefertigt worden waren. Diese V?gel flatterten, drehten ihre K?pfe, zwitscherten, trillerten und sangen mit den Musikern wie echte Kanarienv?gel auf dem Planeten Kitur.

Tatsache war, dass K?nig Nait nie diesen Planeten besucht hatte und er w?nschte sich leidenschaftlich Kanarienv?gel nach Leimader zu bringen. Aus irgendeinem Grund aber lebten sich diese V?gel auf dem Planeten der segelnden Inseln nicht ein und so erstellten die Meister ihre exakte Kopie.

K?nig Nait und K?nigin Luna sa?en auf majest?tischen Thronen in dem riesigen Saal und hie?en ihre zahlreichen G?ste willkommen. Die Erben des K?nigs sa?en zu beider Seiten ihrer Eltern: Lutan an der Seite der Mutter, Largo und Mian an der Seite des Vaters.

Die neu Angekommenen erschienen vor der k?nigliche Familie. Der Reihe nach gr??ten sie durch Verbeugung und Knicks, gratulierten und brachten teure Geschenke dar, danach vermischten sie sich in der Menge die den Saal f?llte.

Als die ?ltere Dame neben einem gro?en Polsterhocker stand, schl?pfte Nico aus seinem Versteck und verbarg sich in dessen Unterbau. Bald darauf begann er, mitsamt seines Verstecks, zum Tisch mit den Geschenken vorzur?cken. Er bem?hte sich es m?glichst langsam zu tun, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, doch pl?tzlich stie? er einer jungen Drachin in die Kniekehlen, diese plumpste auf den Hocker und hatte offensichtlich nicht vor wieder aufzustehen. Da rie? sich Nico eine Feder aus und begann sie in den Kniekehlen zu kitzeln. ?berzeugt, dass sich im Hocker Ungeziefer befand, sprang die Drachin quietschend auf ihre F??e. Nico wartete ein wenig ab und kroch weiter zum n?chstgelegenen Tisch, dieser war mit einer Tischdecke ?berzogen und er schl?pfte schnell unter den langen Stoff.

Unter dem Tisch sitzend, betrachtete er mit Interesse die Anwesenden. Der ganze Saal war mit verschiedenartigen Vertretern der Drachenwelt gef?llt und was f?r Drachen es dort zu sehen gab! Drachen von wei? bis schwarz, von einfarbig bis bunt oder gesprenkelt, von gro? bis klein, mit kleinen Fl?geln, mit gro?en, mit langen Schw?nzen mit kurzen, mit einem Kopf oder auch mit mehreren. Die Damen trugen verschiedensten Schmuck. In ihre M?hnen hatten sie Perlen, Blumen und Haarklammern mit bunten Steinen eingeflochten und auf den Schwanzspitzen sa?en sch?ne Schleifen.

Immer noch kamen G?ste an. Damen defilierten in Begleitung von Kavalieren. M?tter f?hrten ihre T?chter in die ?ffentlichkeit, um einen Br?utigam f?r sie zu finden. M?nner ergriffen die Gelegenheit, um in M?nnerrunden reichlich zu debattieren. Hier und da standen kleine Gruppen, in denen verschiedene Neuigkeiten hei? diskutiert wurden und in denen es ausschlie?lich um M?nnerthemen ging. ?ltere Damen sa?en auf gepolsterten Sitzb?nken und klatschten nicht weniger lebhaft. J?ngere Drachinnen – im Heiratsalter – standen, aufgeregt fl?sternd in kleinen Gruppen entlang der W?nde und kicherten wenn ein potentieller Br?utigam sie ansah. Sie alle begutachteten heimlich die k?niglichen Sprosse.

Auf einmal erblickte Nico ein junges M?dchen, das ungef?hr in seinem Alter war. Sie war ziemlich attraktiv und zu seiner ?berraschung genau so gro? wie er selbst. Das Drachenm?dchen sah ihn ebenfalls und schaute ihn mit Interesse an. Sie l?chelte freundlich und verschwand in der Menge, einem wichtigen Drachen hinterher – offenbar ihrem Vater.

Nico erstarrte vor ?berraschung, keiner hatte ihn je so freundlich angel?chelt, erst recht kein junges M?dchen. Sein Herz klopfte heftig und er war bereit, die Gefahr vergessend, unter dem Tisch hervor zu springen und ihr hinterher zu rennen. Aber nachdem das letzte Geschenk ?berreicht worden war, verk?ndete der K?nig den Beginn des Festes und alle str?mten in den Speisesaal.

Nico schlich sich hinter den G?sten in den Saal, in dem sich die Tafeln unter allerlei Speisen bogen. Am Kopfende sa? die k?nigliche Familie und von dort aus, an beiden Seiten des Tisches, die G?ste. Im Saal wurden allerlei Getr?nke verteilt. Die Becher, die vor den G?sten standen schienen unersch?pflich – sie wurden laufend mit Nektar oder berauschenden Getr?nken gef?llt. Die Trinkgef??e der k?niglichen Familie unterschieden sich von denen der G?ste, vor jedem von ihnen stand der traditionelle Familienkelch, ein Horn das auf einem St?nder ruhte.

In der Mitte des Saals traten abwechselnd T?nzer, Akrobaten und S?nger auf und Krieger zeigten ihre Geschicklichkeit im Schwertkampf, aber H?hepunkt des Abends war der Auftritt der Meister. Sie brachten alle in eine solche Stimmung, dass den G?sten vor Lachen die B?uche weh taten. Ein Drache war offensichtlich der Meister und der andere sein Assistent. Dieser besa? einen schlangen?hnlichen K?rper und konnte sich in solch undenkbare Knoten verbiegen, dass jemand aus dem Saal ihn aufknoten musste. Als der Meister aus seiner Schnauze buntes Feuer spie, da furzte der Assistent im gleichen Takt und dasselbe Feuer kam von der anderen Seite. Dies war keine Absicht, blo? um das Feuer bunt zu machen, mussten sie auf die Hilfe des Alchemisten zur?ckgreifen und die eingenommene Fl?ssigkeit zeigte Nebenwirkungen in Form von „zus?tzlichem Feuer“.

Obwohl der Ball lustig und reibungslos verlief, kam er nat?rlich nicht ganz ohne Zwischenf?lle aus. Einer der G?ste war ein neunk?pfiger Drache und einer seiner K?pfe stach sehr durch freches und schlechtes Benehmen hervor – wie konnte es auch anders sein, wo er doch eine Vorliebe zum Trinken hatte… Dieser Kopf brachte seine Kollegen, durch regelm??igen Unfug vor feiner Gesellschaft, in peinliche Situationen. F?r sein r?pelhaftes Verhalten wurde ihm der Kopf schon ?fters abgeschlagen, in der Hoffnung, dass es ihm eine Lehre sei und er mit mehr Vernunft und besserem Verhalten nachwachsen werde. Allerdings es half alles nichts, der neue Kopf verhielt sich genau so wie der alte. Sobald die restlichen acht K?pfe nicht hinsahen, fand der neunte irgendeinen Krug mit Wein und trank ihn, seine Schnauze bis zu den Ohren hineinsteckend, in einem Zug aus.

Erst bem?hte sich der Trunkenbold, seinen Rausch nicht zu zeigen, aber bereits kurze Zeit sp?ter, wenn ihm das Hochprozentige zu Kopf gestiegen war, fing er an Lieder zu gr?len und unanst?ndig zu schimpfen. Hatte dies begonnen, versuchten die anderen K?pfe ihn zum schweigen zu bringen, in dem sie seinen, sich davon windenden Hals schnappten und ihn unter den Fl?geln versteckten, aber ausgerechnet wenn alle acht K?pfe eingeschlafen waren, erwachte der neunte Kopf und begann erneut durch die Gegend zu l?rmen. Am h?ufigsten passierte dies an Festtagen die von K?nig Nait veranstaltet wurden.

G?ste die ?ber Nacht im Schloss blieben, wurden manchmal unvermittelt von wilden Schreien, Liedern oder Geschimpfe geweckt, das von diesem volltrunkenen Kopf ausging. Genauso erging es der gesamten Nachbarschaft. Wieder und wieder wurde beim K?nig eine Petition eingereicht, der Unruhestifter solle keinen Einlass zu den B?llen mehr erhalten. Zun?chst sah K?nig Nait ?ber die Vorf?lle hinweg, schlie?lich hatte der Drache eine lange Ahnenreihe und stand in Verwandtschaft zur k?niglichen Familie, au?erdem man musste gerecht sein: die anderen acht K?pfe verhielten sich anst?ndig. Als aber die Beschwerden mehr und mehr wurden, befahl Nait dem Hooligan und Trinker eine spezielle Vorrichtung auf die Schnauze zu setzen, sodass er nicht mehr trinken k?nne, doch der Drache schaffte es, den Knebel bei passender Gelegenheit erfolgreich auszuziehen.

Inzwischen, w?hrend die G?ste feierten und jubelten, zog Nico hier und dort Besteck unter den Tisch. Aus einem St?ck Stoff, das er von jemandes Rock abgerissen hatte, bastelte Nico ein kleines B?ndel indem er sein Gut ablud. Als er gerade unter dem Tisch hervor kommen wollte, um das Schloss zu verlassen, trat einer der G?ste versehentlich auf seinen Schwanz. Nico schrie wie am Spie?, er riss seinen Schwanz fort, warf seine Beute von sich und rannte los. Einige G?ste sahen wie aus dem B?ndel die gestohlenen Sachen herausfielen und jemand schrie: „Haltet den Dieb!“.

Sofort setzten dem gl?cklosen Langfinger mehrere Wachen nach. Nico lief ?ber Tische, unter Tische und zwischen den G?sten hindurch… Riesige Wachen st?rmten den Saal und versuchten ihn zu fangen, aber durch ihre Gr??e waren sie nicht so beh?nde wie der kleine und flinke Nico. Sie stolperten st?ndig ?ber die Schw?nze und R?cke der G?ste und einige der Geladenen fielen zu Boden. Kurz sah es so aus, als w?rde Nico verhaftet, aber das junge M?dchen, das ihn angel?chelt hatte, streckte im richtigen Zeitpunkt, wie durch Zufall ihren Fu? nach vorne und der erste hinter Nico laufende W?chter st?rzte und damit alle hinter ihm, einer auf den anderen zu einem gro?en Haufen. Das gab dem ungl?cklichen Kerl die M?glichkeit, der Jagd zu entkommen. Nico sprang aus dem Saal direkt unter die F??e eines Kellners, der das Gleichgewicht verlor und mitsamt seines Tabletts zu Boden plumpste. Auf der Flucht vor seinen Verfolgern lief der Arme durch das gesamte Schloss: er versteckte sich, wurde gefunden, lief weiter, bis er sich pl?tzlich in der K?che befand. Dort machte er alles dem Erdboden gleich. Es flogen verschiedenste Dinge durch die Luft, die die Wachen nach Nico warfen. Der Koch beteiligte sich am Wettrennen mit einer Pfanne in der Hand, denn der Langfinger hatte das Allerheiligste angegriffen – die K?che. Nico lief im Kreis ?ber den Boden, die Tische, hing vom Kronleuchter und Fensterrahmen. Infolgedessen flog eine Sch?ssel mit Mehl durch die Luft und f?rbte ihn und die ganze K?che wei?. Der Pechvogel tat so, als ob er ein Sack in einer Ecke w?re, aber seine gro?en Augen verrieten ihn. Letzten Endes wurde ?ber Nico ein Netz geworfen und der Langfinger war gefangen. Der kleine Drache wurde vor K?nig Nait gef?hrt, der befahl Nico bis zum Ende der Feier in Haft zu nehmen.

Das Urteil

Nico verbrachte die ganze Nacht eingesperrt und malte sich mit gro?er Angst aus, welche Bestrafung K?nig Nait wohl erlassen werde. Nur das Bild des jungen M?dchens machte seine d?steren Gedanken ertr?glicher. Schade, dass er gefangen wurde, dachte der kleine Drache, vielleicht h?tten sie Freundschaft schlie?en k?nnen. Er l?chelte, es war wirklich eine sehr mutige Tat gewesen, der k?niglichen Wache so das Bein zu stellen!

Am n?chsten Tag erschien Nico vor dem K?nig. Alle G?ste hatten bereits das Schloss verlassen. Der ungl?cklich in alles gl?nzende Verliebte, stand mit h?ngendem Kopf vor dem Thron des K?nigs und riesige Tr?nen liefen ?ber seine Wangen.

„Wie hei?t du?“, fragte K?nig Nait streng.

„Nico“, sagte der Arme schluchzend.

„Wie kamst du ins Schloss?“

„Ich… ich … unter dem Rock einer Dame…“, antwortete der kleine Drache fast fl?sternd, denn er zeichnete sich immer durch Ehrlichkeit aus.

„Unter dem Rock?!“, schmunzelte K?nig Nait.

„Ja, Eure Majest?t.“

„Und warum hast du von den Tischen gestohlen?“

„Ich… ich… wei? es nicht.“, antwortete ein ungl?cklicher Nico.

Er wusste tats?chlich nicht, wie er diese Frage beantworten soll.

„Wie, du wei?t es nicht?“, der K?nig runzelte die Stirn „Und wie lange klaust du schon?“

„Mein ganzes Leben.“, antwortete der kleine Drache kaum h?rbar.

„Verkaufst du die Sachen an jemanden?“, Nait lehnte sich nach vorne und schaute den Langfinger scharf an.

„Nein, Eure Majest?t, ich sammle sie an.“

„Wof?r?“, staunte der K?nig.

„Ich wei? es nicht…“

Die Worte waren kaum h?rbar.

„Es scheint mir, dass du ein Kleptomane bist.“, schlo? K?nig Nait.

„Klepto… was?!“

Der Arme h?rte auf zu weinen und schaute den K?nig mit seinen gro?en Augen an.

„Kleptomane. Jemand der alles klaut was ihm in die H?nde kommt, ohne bestimmtes Ziel. In deinem Fall ist es alles was gl?nzt, wie ich verstanden habe.“

„Bin ich krank?!“, schrie Nico verzweifelt auf.

Es schien, als w?rde er gleich ohnm?chtig zu Boden fallen.

„In gewisser Weise ja… und ich denke, die einzige Heilung in Deinem Fall wird sein – dich auf den Planeten Kitur zu schicken.“

„Ich werde nie mehr!“, schrie der kleine Drache auf.

„Was wirst du nie mehr? … Du wei?t, dass laut unseren Gesetzen, Diebstahl eine schwere Straftat ist…“

Nico erstarrte, ohne zu wissen was er antworten solle.

„Nun, so ist es!“, antwortete der K?nig, „Du bleibst dort, auf diesem blauen Planeten – dann wirst Du merken wieviel besser es auf Atalanta ist“.

Obwohl der blaue Planet f?r Drachen sehr attraktiv war, hatte keiner von Ihnen den Wunsch dort zu leben. Das Leben auf der Erde war auf jeden Fall h?rter, als auf Atalanta.

Nico sah den K?nig an und aus seinen Augen rollten Tr?nen.

„Kann ich irgendwann zur?ckkehren… ?“, fragte er stotternd und sich an seinen Tr?nen verschluckend.

W?re dies vor der Feier im Schloss des K?nigs passiert, w?re die Tatsache, dass er nicht mehr in seine Heimat zur?ckkehren konnte, vielleicht nicht so bitter gewesen, denn ihn hatte nichts auf Atalanta gehalten. Jetzt jedoch f?hlte der kleine Drache zum ersten Mal, dass es jemanden gab, f?r den es sich lohnte sich zu verbessern. Zum ersten Mal im Leben gab es jemanden, der ?ber sein Aussehen nicht lachte, zum ersten Mal schaute ein M?dchen auf ihn ohne ihn zu verh?hnen und half ihm sogar in einer Notsituation.

„Vielleicht…“. K?nig Nait sch?ttelte den Kopf und sprach dann mit lauter und fester Stimme aus: „Ich befehle dem Drachen Nico den Stein abzunehmen und den Schuldigen unverz?glich auf den Planeten Kitur zu schicken.“

Die Worte klangen f?r Nico wie einen Todesurteil – er senkte seinen Kopf.

Zwei Wachen, die hinter dem kleinen Drache standen, machten einen Schritt nach vorne und stellten sich auf eine Linie mit Nico. Sie nahmen Nico seinen Partikel des Steins des Lichts von der Stirn und f?hrten ihn in das Geb?ude, in dem sich das Portal zur Versetzung auf den Planeten Kitur befand.

Dieses Geb?ude ?hnelte einem Tempel, mit Kuppel und S?ulen. Es erstreckte sich ein, mit wei?en Steinen belegter Weg dorthin und zum Eingang f?hrten mehrere Stufen. Auf steinernen B?schungen befanden sich S?ulen, auf denen eigenartige Muster – Schriftzeichen – angebracht waren. Die Kuppel, die mit gemustertem Mauerwerk und Kunststuck dekoriert war, wurde von wei?en S?ulen gehalten. Unterhalb des Gew?lbes schwebte ein riesiger Kristall von unglaublicher Sch?nheit. Dies war der Stein des Lichts. Strahlend schimmerte er in allen Farben des Regenbogens.

Nico konnte die Sch?nheit dieses Schatzes nicht lange bewundern – ihm wurde schnell eine Augenbinde aufgesetzt, die ihn vor den hellen Lichtblitzen sch?tzte.

Auf dem Boden des Tempels, in der Mitte eines Kreises der den Himmel darstellte, befand sich ein Quadrat das Kitur abbildete. Dies sah wie ein auf dem Boden liegender Spiegel aus. Wenn sich jemand ?ber das Portal nach Kitur versetzte, blinkte und funkelte das Quadrat.

Im ganzen Geb?ude gab es noch mehrere solcher „Spiegel“ aber sie waren kleiner und in filigranen Rahmen. Mit ihrer Hilfe war es m?glich, andere Planeten im Universum zu sehen.

Der irdische Ausgang des Portals, das Atalanta und den blauen Planeten verband, stand seit alten Zeiten im Schloss des Ordens der Drachen, das sich in den ?den Bergen im Norden des K?nigreichs Skeldarck befand, welches in Skandinavien lag.

…Nico wurde unter die Kuppel gestellt und nach ein paar Sekunden sp?rte er wie sein K?rper schwerelos wurde. So blieb es eine Weile, bis er wieder festen Boden unter den F??en sp?rte. Der kleine Drache schob seine Pfoten nach vorne und versuchte etwas zu ertasten. In diesem Moment wurde die Binde von seinen Augen genommen. Nico blinzelte, schaute sich um und erkannte, dass er nicht mehr in Laimader war. Um ihn herum standen W?chterdrachen, deren R?stungen mit anderen Abzeichnen versehen waren, als die der Wache K?nig Naits. Auch der Saal, in dem sich das Portal zur Versetzung befand, war ihm v?llig unbekannt.

So kam Nico auf die Erde…

Erster Freund

Als der ungl?cklich Verbannte zur Besinnung kam, wurde er als Verbrecher aus dem Schloss vertrieben. Ihm wurde nur die Richtung gezeigt in die er gehen sollte.

Lange ging der kleine Nico, ?ber sein unseliges Schicksal nachdenkend, ziellos vor sich hin. Sicher, was h?tte er auch anderes erwarten sollen? Er hatte doch immer Pech. Wieso sollte er jetzt Gl?ck haben, wo er das einzige Wesen der Welt getroffen hatte, das zu ihm freundlich war?

Vor den Augen des Drachens erschien wieder das Bild des kleinen Drachenm?dchens, aber Nico wusste, dass er sie wohl nie wieder sehen w?rde, genauso wie seine Eltern… Seine Gedanken wanderten zum Elternhaus: ob seine Verwandten Bescheid wussten was mit ihm geschehen war, ob sie sich um ihn Sorgen machten oder w?re ihnen sein Schicksal vollkommen egal? Wussten sie, dass ihr Sohn nach Kitur verbannt wurde?

Der kleine Versto?ene kehrte in die Wirklichkeit zur?ck – was erwartete ihn hier, auf diesem fremden Planeten? Unwillk?rlich schluchzte er… danach seufzte er tief, schaute sich um und schleppte sich weiter.

* * *

…Tag und Nacht stapfte Nico erst durch schneebedeckte Gipfel, dann erreichte er H?gel und endlich befand er sich in einem Wald. Als er einen Flu? erreichte war er so ersch?pft, dass er nicht mehr in der Lage war seine Pfoten fortzubewegen. Nico hatte so einen riesigen Hunger, dass er bereit war Moos von der Erde zu essen, um nur blo? kein Knurren mehr im Bauch zu haben. Da bemerkte er Fr?sche, versteckte sich in einem Busch, sprang nach ihnen und… fiel bewusstlos zu Boden. Offenbar eine Auswirkung des Hungers.

Die Fr?sche sprangen ins Wasser und Nico lag bewusstlos am Ufer des Flusses mit seiner Schnauze im Wasser. Zum Gl?ck war zumindestens seine Nase ?ber der Oberfl?che, sonst h?tte er sein abenteuerliches Leben am Ufer dieses kleinen Flusses beendete. Durch die Nase sog er Luft ein, aber er atmete sie ins Wasser aus, deswegen sprudelte alles um seine Schnauze herum.

So lag der Arme, bis zu dem Fluss ein pr?chtiger Planwagen kam in dem sich eine adelige Familie befand. Sie machten Halt, um Mittag zu essen. W?hrend die Erwachsenen sich auf einer Wiese aufstellten, lief ein kleines M?dchen, etwa sieben Jahre alt, am Flussufer herum um Blumen zu pfl?cken. Pl?tzlich sah sie ein Wesen, das am ehesten wie ein Hund oder eine riesige Katze aussah. Das M?dchen hatte keine Angst und zog dieses Wesen, den Schwanz greifend, vom Wasser weg. Daraufhin lief sie zum Planwagen, nahm sich ein St?ck getrocknetes Fleisch und kam zur?ck. Das M?dchen schwenkte das Fleisch vor Nicos Nase und der Drache begann zur Besinnung zu kommen. Erst dachte der Arme, dass es blo? ein Traum war in dem er, in einer Art Nebel versuchte fliegende Fleischst?cke zu fangen. Aber dann, als er ein St?ck erhaschte und zwischen den Z?hnen hielt, sp?rte der kleine Drache den echten Geschmack des Fleisches und kam wieder zu Bewusstsein.

„Wer bist du?“, fragte ihn das kleine M?dchen.

Das Fleisch fest in den Pfoten haltend, starrte Nico ohne zu blinzeln auf das Kind. Er hatte nicht erwartet, die Menschen verstehen zu k?nnen.

„Nico“, sagte der kleine Drache endlich und betrachtete mit Neugier das Menschenkind.

Zum ersten Mal in seinem Leben sah er einen echten Bewohner des Planeten Kitur und ihre blonden Locken, die mit Schleifen geschm?ckt waren, lie?en sie einer Puppe ?hneln mit der Nicos Schwestern gespielt hatten.

„Du bist ein Drache, oder?“, fragte die Retterin, das seltsame Wesen be?ugend.

„Ja“, sagte Nico, dabei a? er schnell mehr Fleisch und leckte sich die Finger ab.

„Und wieso hast du im Wasser geschlafen?“

„Ich habe nicht geschlafen, ich lag auf der Lauer“, log der kleine Drache verlegen.

Das M?dchen schnaubte. Sie wusste, dass der Drache niemandem aufgelauert hatte.

„Schon gut.“, sagte sie. „Wo wohnst du?“

„Ich… ich…“

„Du hast kein Zuhause?“, fragte sogleich das M?dchen.

Nico senkte die Augen.

„Nein.“

„Wenn Du willst nehme ich dich mit! Ich habe ein gro?es Zimmer.“

Der Arme schaute das M?dchen mit solcher Hoffnung an, dass darin alles gesagt war.

„Gut, aber so, dass meine Eltern dich nicht bemerken. Wir werden bald weiterziehen. Du bleibst in den B?schen und wenn wir losfahren springst Du hinten auf die Sitzbank.“

Nico nickte. Das M?dchen ging durch hohes Gras zu den Erwachsenen zur?ck, wendete sich noch einmal um und sagte:

„Ich hei?e Arlen…“

Einige Zeit lang sa? Nico, ohne die Augen von den Menschen abzuwenden zwischen den B?schen. Als sie fertig waren und sich der Planwagen in Bewegung setzte, sah er wie Arlen aus dem Fenster sah, den Kopf nach allen Seiten drehte und ihn suchte. Nico lief hinterher und schaffte es gerade noch rechtzeitig auf einen Sitz zu klettern, der an der hinteren Wand des Planwagens angebracht war und auf dem eine Kiste mit Vorr?ten stand…

* * *

Der Planwagen fuhr zu einem riesigen Schloss und blieb davor stehen. Der kleine Drache sprang vom Sitz und versteckte sich hinter einem Wagenrad. W?hrend die Erwachsenen Sachen ausluden, schaute das M?dchen unter den Boden des Wagens und sagte, als sie den Drachen sah schnell:

„Warte auf mich auf der anderen Seite des Hauses…“

Als alle weg waren, fuhr der Kutscher den Wagen fort und Nico, der an einer Halterung an der Unterseite hing, erreichte so eine Wiese mit hohem Gras und von dort aus einige Johannisbeerb?sche. Durch die Gr?nanlage ging es weiter in den Gem?segarten, wo er zwischen den Beeten entlang kroch, wie ein Kater auf der Lauer. Nur hatte er vergessen, auch seinen Schwanz zu verstecken.

In diesem Moment atmete eines der Dienstm?dchen, das f?r den herrschaftlichen Tisch Gem?se sammelte kurz durch und streckte ihren R?cken. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass sich etwas zwischen den Salatbeeten bewegte und knisterte. Bei genauer Betrachtung erkannte sie irgendein seltsames Tier. Die ganze Nachbarschaft zusammenschreiend, lie? das Dienstm?dchen ihr Gem?se fallen, raffte ihre R?cke und rannte im Galopp aus dem Gem?segarten.

Vor Schreck sprang auch Nico auf und lief schreiend in Richtung Schloss. Zu seinem Gl?ck, schaffte Arlen es rechtzeitig eine T?r zu ?ffnen und Nico schl?pfte im Nu ins r?ckseitige Haus. Die Bewohner des Hauses liefen auf den Schrei hin zusammen. Die Frauen standen abseits, w?hrend bewaffnete M?nner, auf der Suche nach der Bestie die Beete durchwanderten. Als niemand gefunden wurde, gingen alle wieder ihren normalen Angelegenheiten nach. W?hrenddessen war Nico in Arlens Zimmer. Mit Interesse ging er die Regale entlang und betrachtete die verschiedenen Gegenst?nde. Puppen, Teddyb?ren mit Kn?pfen als Augen, Haarklammern und vieles mehr. Arlen sa? auf einem Sofa und beobachtete den Drachen.

Nachdem er das ganze Zimmer des Kindes durchwandert und in alle Schubladen und Schr?nke gesehen hatte, fand Nico endlich einen Platz an dem er schlafen w?rde – unter Arlens riesigem Bett. Von dort bis zum Boden hing eine Decke und dem kleinen Drachen schien es f?r einen Moment, als ob er sich wieder in seiner H?hle bef?nde. Dunkel und bequem, als w?rde es ihn besch?tzen. Er brachte unter das Bett einige Lammfelle und mehrere Kopfkissen aus dem Bett des M?dchens und richtete sich mit allem Komfort ein. Von diesem Tag an hatte Nico endlich einen kleinen Freund und das M?dchen einen ungew?hnlichen Kameraden und noch dazu ein Geheimnis.

Arlen bel?stigte die Hausangeh?rigen nicht mehr mit der Bitte, mit ihr zu spielen und verbrachte stattdessen die meiste Zeit mit dem Drachen in ihrem Zimmer. W?hrend des Mittagessens und Abendbrotes schlich sich Nico in den Speisesaal, kroch unter den Tisch und erhielt von Arlen St?ckchen der verschiedenen Speisen. Am liebsten mochte Nico gef?llte Teigtaschen, welche eine rundliche K?chin extra f?r ihren Liebling Arlen buk – mit Kirschen, Erdbeeren oder Rhabarber, je nach Saison. Das M?dchen brachte ihren neuen Freund heimlich, durch einen geheimen Ausgang aus dem Haus und sie gingen entlang eines Flusses spazieren. Nico liebte diese Spazierg?nge. Mit jedem Tag wurde die Freundschaft zwischen ihm und Arlen enger und enger. Die Kleine schenkte ihm sogar ihre M?tze und den Schal mit Handschuhen, den ihr die K?chin zum f?nften Geburtstag gestrickt hatte und der ihr zu klein geworden war. Nico erz?hlte Arlen vom Land der Drachen und sie ihm ?ber das Leben auf der Erde. Nat?rlich nur ?ber die Dinge, die sie selbst wusste.

Aber eines Tages passierte ein Ungl?ck, das die kleinen Freunde trennte. Zu Winteranfang ging Arlen, wie immer mit dem Drachen am Fluss spazieren. Sie gingen entlang des, mit Schnee bedeckten Flussufers. In der Nacht war der Fluss zugefroren. Arlen wusste, dass sie sich vom Wasser fernhalten soll, wenn kein Erwachsener in der N?he war. In der Regel machte sie das auch, aber diesmal stolperte Arlen und fing an bergab zu rutschen. Nico lief am Ufer entlang und ?berlegte panisch was er machen soll. Er rief um Hilfe, aber offensichtlich h?rte ihn keiner. Arlen rutschte immer weiter und weiter auf das Eis. Und als sie versuchte herauszukommen und ans Ufer zu klettern, knackte das Eis. Nico hatte die Idee seinen Schal auszuziehen und warf ihn dem M?dchen zu. Sie griff das eine Ende des Schals und Nico zog mit ganzer Kraft am anderen. Aber Arlen war schwerer als er, ein Teil ihrer Kleider war nass geworden und damit war es noch schwieriger das M?dchen herauszuziehen. Nico flehte sie an den Schal nicht loszulassen und sich weiterhin daran festzuhalten und schrie so laut er konnte um Hilfe. Endlich h?rte ihn jemand. Er konnte die Ausrufe von Menschen h?ren, die zur Hilfe herbei eilten. Als der Erste, ein G?rtner, kam, hatte Nico das M?dchen fast heraus gezogen und hielt sie bereits an der Hand. Der G?rtner bewertete die Situation falsch und st?rzte sich auf den Drachen. Nico lies vor Schreck den Schal los und sprang beiseite, er wollte der Hand des G?rtners ausweichen, dem bereits mehrere Menschen zu Hilfe kamen. Im letzten Moment hielt der G?rtner gerade noch das Ende des Schals, an dem Arlen hing fest und zog sie ans Ufer. Mehrere Menschen umgaben das Kind, die anderen liefen dem Drachen hinterher. Sie hatten entschieden, dass er an diesem Vorfall schuld war. Auf die Einspr?che des M?dchens achtete keiner. Arlen wurde schnell in das Haus gebracht und Nico wurde so lange gejagt, bis die Menschen ersch?pft waren. Der kleine Drache erkannte, dass es f?r ihn keinen Weg zur?ck gab. Er hoffte nur, dass mit seiner so pl?tzlich gewonnenen und so schnell verlorenen Freundin alles gut ging, aber sie war ja in sicheren H?nden…

Wieder alleine

Nico schlurfte durch den Wald, ohne B?sche, Schluchten oder den Weg wahrzunehmen…

Es war ihm egal wohin er ging. Er ern?hrte sich von ihm unbekannten Beeren und Fr?chten, denn der Hunger war st?rker, als die Angst an einer giftigen Pflanze zu sterben. Einmal stie? er, in einem umgefallenen Baum auf ein Nest indem, wie durch ein Wunder die Eier ganz geblieben waren. An diesem Abend schlief er, zum ersten Mal seit vielen Tagen, satt ein…

Es vergingen Tage, Wochen, Monate bis er sich endlich in der N?he eines kleinen Dorfs befand.

Aus einem Versteck beobachtete der kleine Drache lange was in der Siedlung stattfand, bis er sich entschloss, zu einem Bauernhof am Rande der Siedlung zu kriechen. Nico beobachtete aus einem Versteck zwischen B?schen, Menschen, Hunde und H?hner, die mal hier mal da, auf der Suche nach W?rmern am Boden pickten. Der hungrige Gl?cklose bemerkte, dass eine Frau mehrmals, nach einem bestimmten Ger?usch aus einem der Geb?ude kam, ein anderes betrat und mit Eiern wieder herauskam. Nico schien, dass dies ein Lager f?r solche Eier war. Und diese waren viel gr??er als jene, die er im Wald gefunden hatte.

An die W?nde des Schuppens gedr?ckt, schlich Nico zum H?hnerstall. Er kletterte ins Innere des kleinen Geb?udes und naschte, indem er in die Regale kroch H?hnereier – er stach eines mit seiner Kralle auf, trank es aus, danach das zweite und so alle der Reihe nach. Die H?hner, durch den Einbruch des Drachens aufgeregt, echauffierten sich und erhoben ein gro?es Geschrei. Aber Nico war so begeistert, dass er nicht merkte wie die Frau des Bauern in den H?hnerstall kam, sie war auf das ?u?erste erschrocken und zeterte, dass irgendein Monster, schmutzig, d?rr, mit Kletten und allerlei M?ll am K?rper auf die H?hnerstangen kletterte und Eier naschte.

Tats?chlich konnte Nicos Aussehen jede, sogar die mutigste Frau erschrecken. In den vergangenen Monaten seines Irrwegs durch W?lder und Berge mergelte er so sehr ab, dass seine ohnehin gro?en Augen einfach riesig geworden waren und mit hungrigem Glanz leuchteten. Sein K?rper war mit einer Kruste von Schmutz und Sch?rfwunden bedeckt und anstelle von Gefieder ragten Kletten heraus…

…Nat?rlich wussten die Menschen von den Drachen, obwohl es diese nicht h?ufig zu sehen gab. Denn trotz der gegenseitigen, vorteilhaften Zusammenarbeit versuchten die Drachen, die Menschen durch ihre Anwesenheit auf der Erde nicht zu stark zu belasten. Aber die Menschen, die Drachen begegnet waren, hinterlie?en Zeichnungen die Drachen darstellten und verfassten M?rchen und Legenden ?ber sie.

Nun war es aber so, dass der arme Nico nicht wie ein echter Drache aussah und durch sein ?u?eres, bei Frauen Angst und bei M?nnern Lachen verursachte…

Jetzt ?hnelte er einer Vogelscheuche. Schade, dass die Menschen nicht wussten wie nett und harmlos dieser kleine, gl?cklose Drache war.

…Nico suchte in Panik nach dem Ausgang, aber die Frau, die weiterhin schrie, versperrte mit ihrem K?rper den Weg. Er holte tief Luft, kniff die Augen fest zusammen und lief, in vollster Verzweiflung der Frau unter den Rock. Sie sprang auf und es gelang ihm aus dem H?hnerstall zu entfliehen, jedoch drau?en warteten auf ihn M?nner mit Rechen und Frauen mit Besen.

Nico lief ?ber die H?fe zwischen den H?usern. In regelm??igen Abst?nden erwischte ihn ein Besen am Schwanz, aber er bem?hte sich den Rechen auszuweichen. Im letzten Moment einen Haken schlagend, schaffte es der armer Kerl in einen Haufen zu springen.

Dieser erwies sich als Misthaufen… Lange suchten ihn die Bauern, dann gingen sie zur?ck auf ihre H?fe. Nico sa? im Inneren des Haufens so lange, bis alles still wurde. Sorglose H?hner hatten begonnen, um ihn herum zu spazieren. Eines von ihnen bemerkte ein Wackeln und pickte, ?berzeugt es handle sich um einen Wurm, dem Drachen direkt in den Schwanz. Nicos Nerven gingen mit ihm durch und er flitzte, aus dem Haufen springend, in den Wald davon.

Er war zwar satt wie noch nie, aber er stank und ihn begleitete andauernd ein Schwarm Fliegen. Nico lief so lange er nur konnte, bis er wie tot unter einem gekr?mmten Baum niederfiel.

Als Nico am Morgen erwachte, suchte er einen Platz, um sich zu waschen. Er marschierte lange und zw?ngte sich durch dichtes Geh?lz bis er endlich zu einem See kam. Sp?ter erfuhr er, dass die Menschen diesen See Bell-Dragon nannten, da hier oft Drachen gesehen wurden. Am Ufer fielen Nico Wurzelst?cke auf, unter denen er sich einen bequemen Unterschlupf einrichtete. Von diesem Moment an verlie? er den See nicht mehr und rettete von Zeit zu Zeit Ertrinkende.

Nicos Heldentat

F?r einige Zeit in ihrer langen Geschichte, verweilten auf der Erde eine gro?e Anzahl unterschiedlicher Vertreter anderer Planeten des unermesslichen Universums, diese besa?en vielf?ltiges Wissen und F?higkeiten. Jetzt aber wurde die Erde von den Menschen bewohnt und nur wenige von Ihnen bewahrten und ?berlieferten die alten Legenden ?ber die Zuwanderer in Form von m?ndlichen Erz?hlungen.

 

 

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